Seit der Erfindung des Kunststoffs im 19. Jahrhundert ist dieses Material aus unserem täglichen Leben kaum noch wegzudenken: in der Küche, im Bad oder auf dem Weg zur Arbeit – man findet es überall. Zum Glück gibt es viele wiederverwendbare Alternativen. Hier kommen unsere  5 Tipps für ein Badezimmer ganz ohne Müll.

1. Weg mit den Einwegrasierern

Investiere in einen Edelstahl-Rasier! Er ist zwar etwas teurer als eine Packung mit Einwegrasierern, aber er hält garantiert ein Leben lang und obendrein sieht er im Bad auch noch sehr dekorativ aus. Das Einzige, was du tun musst, ist, die Klingen von Zeit zu Zeit auszutauschen.

2. Verwende Handseife und festes Shampoo

Anstatt jedes Mal eine neue Flasche Handseife zu kaufen, kannst du diese ganz einfach in einem verpackungsfreien Geschäft wieder auffüllen lassen. Schau dich mal in deiner Nähe nach Läden um, die diesen Service anbieten. Neben der flüssigen Seife, kannst du aber auch direkt zu einem einfachen Seifenstück greifen. Seife als Block gibt es nicht nur für die Hände sondern auch als Shampoo-Bar für die Haare. Einige Schwärmereien bieten Seifenstücke mit verschiedenen regionalen Zutaten an. Probiere z.B. mal die Seifenstücke von Nicama aus. 

3. Keine Einweg-Wattebäusche mehr!

Waschbare Wattepads sind sanft zur Haut und fusseln nicht. Sie sind leicht bei 40 bis 60 Grad waschbar und werden mit einem Wäschebeutel verkauft, sodass sie einfach zur wöchentlichen Wäsche hinzugefügt werden können.

4. Zero Waste Putzlappen verwenden 

Ja, das Badezimmer muss hin und wieder geputzt werden, aber nicht mit Küchenrolle oder Einweg Putztüchern. Alte Handtücher, T-Shirts oder Stoffreste eignen sich viel besser für diesen Zweck. Einfach in die gewünschte Größe zuschneiden und schon sparst du dir den ganzen Müll. Die recycelten Lappen nach dem Putzen bei 60 Grad waschen und dann bei der nächsten Putzaktion wiederverwenden.

5. Stelle dein eigenes Putzmittel her  

Es braucht keinen Chemiecocktail für ein sauberes Badezimmer. Meist reichen zum Putzen einfache Mittel, die du wahrscheinlich eh schon zu Hause hast. Zitronensäure, Essig, Natron, Backpulver und Kernseife – mit diesen 5 Zutaten lassen sich alle möglichen Reinigungsmittel herstellen. So sparst du eine ganze Menge Plastikmüll.

Noch ein letzter Tipp: 

Es ist sicher nicht nötig, alles auf einmal zu ersetzen oder alle Schritte sofort zu befolgen. Warte lieber bis die alten Produkte verbraucht sind und ersetze sie erst dann. Auf diese Weise wird der Übergang fließender und man wird nicht überfordert.