Bunt und kreativ: Ostereier mal anders

Ostern steht vor der Tür! Eine Zeit, die auf der ganzen Welt mit verschiedenen Traditionen und Bräuchen verbunden ist. Das Eierfärben ist wohl eine der bekanntesten Ostertraditionen. Aber nicht nur als Dekoration, sondern auch in der Osterküche sind Eier ein unverzichtbarer Bestandteil: Ob gekocht, gebraten, gebacken oder geschlagen, es gibt unzählige Möglichkeiten Eier zuzubereiten.

Anstatt des klassischen Omelettes kochen wir heute vier köstliche und kreative Eier-Rezepte für dein Osterfestmahl. Aufgepasst, hinter einigen der Rezepte verstecken sich bestimmte Osterbräuche, kannst du sie erraten?

Wachteleier mit Rote bete-soße 


Dieses Rezept bringt Farbe auf deinen Teller! Es ist inspiriert von der griechischen Ostertradition, die Eier rot zu färben. Getränkt in einer würzigen Rote bete-soße werden die Wachteleier auf einem Gemüsenest aus Radieschen und Chioggia-Bete serviert.

Tradition hinter dem Rezept
In Griechenland spielen rote Eier während der Osterzeit eine bedeutende Rolle. Die rote Farbe symbolisiert das Blut Christi und steht für das Leben und die Auferstehung. An Ostern gibt es ein Spiel, bei dem zwei Spieler gegeneinander antreten. Der eine Spieler schlägt sein Ei mit der Spitze gegen das Ei des Gegners. Sieger ist, wessen Ei zum Schluss als einziges noch unversehrt ist.

Für 4 Portionen brauchst du:

  • 150 g gekochte rote Bete  
  • 200 ml Wasser
  • 5 EL Ahornsirup
  • 2 EL Sojasoße
  • 1 El Sahne
  • 9 EL Olivenöl
  • 12 Wachteleier
  • 1 rohe Chioggia Bete
  • 1 großes Radieschen
  • 1/2 rote Zwiebel
  • 1 El Apfelessig
  • ein paar Salatblätter
  • Salz & Pfeffer

So geht’s:

  1. Gebe die Eier in einen Topf mit kochendem Wasser und koche sie für 4 Minuten. Lege sie danach in eine Schüssel mit kaltem Wasser, bevor du sie abpellst.
  2. Die gekochten Rote Bete pürieren und mit 200ml Wasser mischen. Anschließend zusammen mit dem Ahornsirup und der Sojasauce in einen Topf geben und 15 Minuten lang leicht köcheln lassen. 
  3. Die Soße durch ein Sieb geben und Wachteleier in der Sauce marinieren, bis sie abgekühlt ist. 
  4. Die Eier herausnehmen. Sahne und 6 EL Olivenöl hinzufügen und die Soße mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  5. Radieschen, Zwiebel und Chioggia-Bete schälen und in feine Streifen schneiden. Alles in eine Schüssel geben und mit 3 EL Olivenöl, 1 EL Apfelessig, Salz und Pfeffer würzen.
  6. Jetzt geht es ans Anrichten! Dafür ein paar Salatblätter auf den Teller geben und ein kleines Gemüsenest bauen. Drei Wachteleier in die Mitte legen und mit der roten Soße beträufeln.

 

Gekochte Eier mal anders!

Umhüllt mit einer Schale aus frischer Petersilie, Roggenbrot und Mohnsamen, serviert auf einem Berg aus cremigem Kartoffelpüree, sind diese gekochten Eier ein wahrer Hingucker beim Osterbrunch.

Tradition hinter dem Rezept

Kannst du erraten welche Ostertradition sich hinter diesem Rezept verbirgt? Es ist das sogenannte “Egg Rolling”, auch als Ostereierschieben bekannt. Dieser traditionelle Wettlauf am Ostersonntag symbolisiert das Wegrollen des Grabsteins bei der Auferstehung Jesus. Jeder rollt hierbei ein hartgekochtes, verziertes Ei von einem Hügel herunter. Wer zuerst unten ankommt, hat gewonnen!

Für 6 Portionen brauchst du:

  • 6 Eier  
  • 2 Scheiben Roggenbrot
  • 1 kleiner Bund Petersilie
  • 2 Schalotte
  • 1 El Mohnsamen
  • 20g Butter
  • 4 El Mayonnaise
  • 1,5kg Kartoffeln
  • etwas Milch oder Sahne
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss

So geht’s:

  1. Das Roggenbrot zerbröseln und die Schalotten klein schneiden. Butter in einer Pfanne erhitzen und anschließend die Schalotte, die Brotkrümel und den Mohn hineingeben. Bei schwacher Hitze 5 Minuten lang andünsten, dabei häufig umrühren. 
  2. Den Bund Petersilie fein schneiden, salzen und pfeffern. Die Petersilie mit der Brotmischung zu einer “Graspanade” vermengen.
  3. Kartoffelpüree zubereiten.
  4. Eier in einem Topf mit kochendem Salzwasser für 6 Minuten kochen. Anschließend in eine Schüssel mit kaltem Wasser geben und schälen. 
  5. Das Ei mit Mayonnaise bestreichen, in der Graspanade wälzen und anschließend auf einen kleinen Hügel aus Kartoffelpüree setzen. Wer mag, kann hier noch mit ein paar saisonalen Blättern dekorieren.

Mariniertes Eigelb mit grünem Spargel 

In vielen Religionen wird vor Ostern während der Fastenzeit auf Fleisch und andere tierische Produkte verzichtet. Jedes Land hat seine eigenen Rezepte entwickelt, um aus sich in der Zeit angesammelten Eiern ein Festtagsgericht zu zaubern. Besonders in Osteuropa gehören Linsen und Eier zur traditionellen Küche dazu. In unserem Rezept wird das in Soja marinierte Eigelbe auf einer Scheibe Mozzarella serviert. Dazu gibt es warme Linsen und den ersten saisonalen grünen Spargel.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 4 Eigelb
  • 2 Kugeln Mozzarella
  • 12 Stangen grüner Spargel
  • 100g schwarze Linsen
  • etwas frische Petersilie
  • 8 EL Sojasoße
  • 4 EL Balsamico-Essig
  • 150ml Schlagsahne
  • 3 El Olivenöl
  • 1 EL Apfelessig
  • 1 Schalotte
  • Salz, Pfeffer

So geht’s: 

  1. Linsen am Vortag für 12 Stunden in einer Schüssel mit Wasser einweichen.
  2. Am nächsten Tag die Linsen abspülen, erwärmen und mit Olivenöl, Apfelessig und der gehackten Schalotte vermengen. Das Ganze mit Pfeffer und Salz abschmecken. 
  3. Sojasauce und den Balsamico-Essig vermischen und vorsichtig die Eigelbe darauf legen. Für 2 Stunden an einem kühlen Ort marinieren lassen, dabei regelmäßig mit der Soße übergießen.
  4. Den Spargel schälen und die Schalen beiseite legen. In einem Topf mit kochendem Salzwasser je nach Dicke 4 bis 5 Minuten kochen. 
  5. Die Spargelschalen abspülen und zusammen mit der Schlagsahne in einen Topf geben. Das Ganze 10 Minuten zugedeckt köcheln lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und anschließend durch ein Sieb gießen. Für die schaumige Konsistenz kurz vor dem Anrichten mit einem Stabmixer aufschlagen.
  6. Linsen auf dem Teller verteilen, die Mozzarellakugeln quer durchschneiden und in der Mitte des Tellers anrichten. Vorsichtig das marinierte Eigelb auf den Mozzarella geben und mit Spargel, der Soße und etwas Petersilie dekorieren. 

Himmlischer Osterkuchen


Du fragst dich, was du mit dem ganzen Eiweiß aus dem vorherigen Rezept anfangen sollst? Wir nutzen es für ein köstliches Osterdessert! Ein himmlisch leichter Engelskuchen, umhüllt von einer Wolke aus Sahne und zarten Mandelsplittern.

Zutaten :

Kuchenteig:

  • 8 Eiweiße
  • 110g Weizenmehl
  • 70g gemahlene Mandeln
  • 140g Puderzucker
  • 110g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Natron

Creme:

  • 250 ml Schlagsahne
  • 150g Frischkäse
  • 80g weiße Schokolade
  • 50g Mandelblättchen
  • Abrieb einer 1 Zitronenschale oder Zitronenaroma

So geht’s:

  1. Das Mehl, gemahlene Mandeln, Puderzucker und Natron in einer Schüssel vermischen.
  2. Das Eiweiß mit der Prise Salz zu Eischnee schlagen und den Zucker hinzufügen. Anschließend die Masse nach und nach vorsichtig mit den trockenen Zutaten vermengen.
  3. Den Teig in eine gefettete Form gießen und für 30 Minuten bei 170 °C im vorgeheizten Ofen backen.
  4. Lasse den Kuchen gut abkühlen, bevor du ihn aus der Form nimmst.
  5. Für die Creme zunächst weiße Schokolade in 100 ml Sahne schmelzen und den Frischkäse und die Zitronenschale hinzugeben.
  6. Die restliche Sahne steif schlagen, alles miteinander zu einer Tortencreme vermengen und für mindestens 1 Stunde kalt stellen. 
  7. Den Kuchen mit der Creme bestreichen und je nach Saison mit frischem Obst und Mandelblättchen bestreuen.

 

Du hast Lust, eines dieser Rezepte für dein Osterfestmahl nachzukochen? Bei Marktschwärmer findest du neben Eiern aus artgerechter Haltung viele andere frische Produkte aus der Region. 

 

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Über den Autor

Marktschwärmer

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