In deutschen Haushalten ziehen jedes Jahr mehr als 29 Millionen Tannenbäume ein. Geschmückt und hell erleuchtet, bringen sie Gemütlichkeit und festliche Stimmung in die eigenen vier Wände. Kurz nach Weihnachten oder spätestens in der ersten Januarwoche ist es dann vorbei mit Glanz und Gloria und es ist an der Zeit, dass unser grüner Freund wieder das Haus verlässt. Doch halt, es lohnt sich deiner Tanne ein zweites Leben zu schenken! Probiere doch eine oder mehrer unserer Ideen aus!
Trinke deinen Weihnachtsbaum
Koche dir einen Tee mit dem Geschmack des Waldes! Gebe dazu eine Handvoll Nadeln in heißes Wasser. Achte darauf, dass sie noch grün sind, denn sie enthalten viel Vitamin C. Zum Schluss noch einen einen guten Löffel regionalen Honig hinzufügen, umrühren und fertig.
Vorsicht! Denke daran, dass du nur Fichten aus biologischem Anbau verwenden solltest (dies muss auf dem Etikett vermerkt sein). Hüte dich vor so genannten “natürlichen” Weihnachtsbäumen, die einen hohen Glyphosat- und Nitratgehalt aufweisen und daher nicht zum Verzehr geeignet sind!
Ganz wichtig: Eiben (die manchmal zu Weihnachten verkauft werden) sind extrem giftig! Woran erkennt man sie? An ihren Früchten. Da sie keine Kiefernzapfen bilden, gehören sie nicht zur Familie der Nadelbäume. Verwende niemals ihre Zweige oder Früchte!
Für frischen Duft im Haus
Weiche die Nadeln des Weihnachtsbaums in Haushaltsessig ein, um ein reinigendes Spray mit einem herrlich erfrischenden und antibakteriellen Duft zu erhalten!
Für eine Wohlfühlpause
Du möchtest dir gerne etwas Gutes tun? Hier ein kleiner Tipp: Tauche deine Füße in ein warmes Bad aus Tannennadeln! Es hat eine antibakterielle Wirkung und bringt deinen Kreislauf in Schwung.
Für dein Gemüse
Verwende Tannenzweige als Bodendecker für deinen Gemüsegarten. Die pieksigen Nadeln halten Schnecken fern und schützen deine Pflanzen vor Kälte. Ihre langsame Zersetzung macht sie zu einem dauerhaften Mulch und verhindert das Aufkommen von Unkraut, dank der enthaltenen chemischen Moleküle, den sogenannten Terpenen.
Für den Kompost
Alle Nadeln von Nadelbäumen machen sich auch gut in deinem Kompost. Sie müssen lediglich zerkleinert werden, um ihre Zersetzung zu beschleunigen. Eine Schicht aus Tannennadeln, eine Schicht aus Gemüseresten oder Mähgut und eine Schicht aus Mist sollten übereinander liegen. Diese verschiedenen sich ergänzenden Komponenten sollten regelmäßig gewendet werden. Wenn sie sich zu einer braunen Masse verklumpt haben (in der Regel nach neun Monaten), ist der Kompost fertig!
Für Hühner und Ziegen
Den Boden des Hühnerstalls mit Tannennadeln zu mulchen, soll Flöhe und Läuse fernhalten. Achte jedoch darauf, dass du sie mit Holzspänen mischst, damit sie nicht an den Füßen der Hühner kleben bleiben.
Verschenke deinen Weihnachtsbaum an die Ziegen in deiner Region! Sie lieben Nadelbaumzweige, die als natürliche Entwurmungsmittel dienen und zudem reich an Vitamin C sind.
Für nächstes Weihnachten
Weihnachtsbäume direkt im Topf zu Kaufen wird immer beliebter. Nach den Feiertagen kannst du deinen Baum dann ganz einfach im Garten einpflanzen, in die nächstgelegene Baumschule bringen, oder gemeinsam mit der Nachbarschaft einen geeigneten Platz um die Ecke finden. Vielleicht ist es möglich den Weihnachtsbaum im nächstes Jahr dann draußen zu schmücken oder denselben Baum wieder ins Haus zu bringen.
Für Fleischesser
Du brauchst:
- 1 Huhn aus der Schwärmerei deiner Wahl
- 8 Knoblauchzehen
- hartes Brot (oder Brotkruste)
- 1 Strauß Thymian
- Salz
- grüne Bio-Kiefernnadeln
So geht’s:
Das harte Brot mit den Knoblauchzehen einreiben. Mit Salz und Thymian bestreuen und das Hähnchen hineingeben. Das Huhn nach Bedarf zusammenbinden. Den Boden einer gusseisernen Ofenform mit den Tannenzweigen auslegen und das Huhn darauf setzen. Mit dem Rest der Nadeln bedecken. Für 1 Stunde und 40 Minuten in den Ofen bei bei 180° Ober- und Unterhitze schieben, dabei das Huhn nach der Hälfte der Garzeit wenden. Genieße das herrlich duftende Fleisch!
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