Ein bisschen Lesestoff für laue Sommerabende gefällig? Wir mögen die neue Ausgabe von Food & Farm so gerne, dass wir Dir die besten Inhalte hier vorstellen möchten.
Mit Spannung erwartet: Die neue Ausgabe von Food and Farm ist da. (Fotos: Volker Zepperitz)
Food & Farm ist noch ein ganz junges Gemüse. Das aktuelle Heft ist erst die zweite Ausgabe. Trotzdem hat die Redaktion schon ihre Themen gefunden: Wo kommt gutes Essen her? Wer macht es? Und wie werde ich selber zum Freizeitfarmer? Das Magazin spannt den ganzen Bogen vom Bauern bis auf den Teller, von Büffel-Mozzarella zu Hokkaido-Kürbissen, von selbst gemachtem Tafelsenf zu selbst gepflücktem Stadtgemüse. Gut recherchiert und gar nicht trocken. Ein paar Geschichten der neuen Ausgabe haben uns am Besten gefallen:
Würden Zeitschriften duften, dann würde dieses Heft nach frischem Dinkelbrot riechen: Food & Farm geht in der Schweiz auf Spurensuche nach dem Urdinkel und erzählt, was auf dem Bauernhof der Familie Bernet seit Generationen daraus gemacht wird. Die Bildstrecke dieser Reportage macht Lust auf selber backen – und genau deswegen gibt’s direkt dahinter einen Backkurs für Einsteiger. Mit Anleitungen für Sauerteig, das würzige Dinkelbrot und sogar Ciabatta.
Die Titelgeschichte ist “Ährensache”: Wie gutes Brot entsteht und wie man es selbst macht.
In einem beigelegten Extraheft dreht sich alles um die “vollkommene Frucht”, den Apfel. Wie man ihn anpflanzt und pflegt, erntet und lagert – und auch hier wieder: Was man nach erfolgreicher Ernte draus machen kann. Das ist die Stärke von Food & Farm: Die Redaktion nimmt besonders den zweiten Teil ihres Mottos: “Vom Feld auf den Teller” wirklich ernst.
Aber Food & Farm zeichnet keineswegs nur das Bild einer heilen Ernährungswelt, sondern packt auch ihre “heißen Eisen” an: Ein Verbraucher und ein Biobrüter führen ein offenes Streitgespräch über das Schreddern von Eintagsküken. Ein anderes Stück klärt darüber auf, was “Aus der Region”-Label im Supermarkt eigentlich wirklich bedeuten. Dabei ist Food & Farm nicht auf die platte Sensation aus, sondern sucht nach konstruktiven Lösungen.
Huch, das sind ja wir: Eine Reportage über Deutschlands älteste Food Assembly im Kölner Colabor.
Eine davon stellt Klaus Sieg in einer großartigen Fotoreportage vor: die älteste Food Assembly in Deutschland in Köln. Mit Stift und Kamera hat der Autor unsere Gastgeberin Katharina Schwartz und “ihre” Bauern an einem sonnigen Markttag in Köln begleitet – und dabei den Pioniergeist und das Community-Gefühl von Food Assembly eingefangen. Das liest man gerne, auch nochmal und nochmal und…
Food & Farm erscheint alle zwei Monate im Deutschen Landwirtschaftsverlag in München und kostet als Einzelheft am Kiosk oder auf der Internetseite des Magazins 3,90 Euro. Das nächste Heft erscheint Ende Oktober.
Kommentare