Tradition trifft Frische: würziger Osterzopf mit Bärlauch

Ostern steht vor der Tür und damit die perfekte Gelegenheit, die Feiertage für das Ausprobieren neuer Rezepte zu nutzen. Der Hefezopf ist zweifelsohne ein Klassiker, der an Ostern in vielen Haushalten nicht fehlen darf. Doch warum nicht einmal etwas Neues ausprobieren und diesem traditionellen Gebäck eine außergewöhnliche Note verleihen? Mit frischem Bärlauch, der gerade in voller Saison ist, verleihen wir unserem Zopf das gewisse Etwas. Der würzige Geschmack des Bärlauchs harmoniert dabei perfekt mit der leicht süßlichen Note des Hefeteigs und gibt unserem Osterzopf einen ganz besonderen Geschmack.

Zutaten für einen Osterzopf

Für den Teig

  • 500g Mehl
  • 1 Würfel frische Hefe
  • 2 EL Salz
  • 3 EL Zucker
  • 200ml lauwarme Milch 
  • 1 Ei
  • 65g weiche Butter

Zum Bestreichen

  • 1 Eigelb
  • 2 EL Milch

Für die Bärlauchfüllung

  • eine Handvoll Bärlauch (ca. 60g)
  • 70 g Hartkäse
  • Cashewkerne oder andere Nüsse (optional)
  • 50ml pflanzliches Öl
  • Salz, Pfeffer

So geht´s:

Der Teig

    1. Das Mehl in eine große Schüssel geben, Salz und Zucker hinzufügen. Die frische Hefe in kleinen Stücken dazu bröseln und vermengen.
    2. Die Milch leicht erwärmen und langsam zur Mehlmischung gießen, dabei 3-5 Minuten kneten, bis ein weicher Teig entsteht.
    3. Die weiche Butter und das Ei zum Teig geben und nochmals ca. 8 Minuten gründlich kneten, bis sich alle Zutaten vollständig verbunden haben und der Teig sich leicht von Knethaken und Schüssel lösen lässt.
    4. Den Teig zu einer Kugel formen und in die Schüssel zurücklegen. Die Schüssel mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort 2-3 Stunden ruhen lassen. Das Teigvolumen sollte sich dabei verdoppeln.

Das Pesto: 

  1. Bärlauch waschen und schneiden und zusammen mit dem Käse, Nüssen und Öl in einen Mixer geben.
  2. Mixen und das Öl nach und nach hinzufügen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Je mehr Öl hinzugegeben wird, desto cremiger wird das Pesto.
  3. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und gegebenenfalls nochmals kurz mixen, um alle Zutaten gut zu vermengen.
  4. Das Bärlauch-Pesto in ein sauberes Glas oder eine Schüssel füllen und im Kühlschrank aufbewahren.

Tipp: Das Pesto schmeckt auch hervorragend als Dip oder zu Pastagerichten.

Der Osterzopf:

  1. Jetzt geht’s ans Eingemachte! Den Teig nach der Ruhezeit auf eine bemehlte Fläche geben und in drei gleich große Stücke schneiden.
  2. Die Teigstücke zu länglichen Rollen formen und nebeneinander legen. Mit dem Bärlauchpesto bestreichen und zu einem Zopf flechten.
  3. Den fertig geformten Osterzopf abdecken und nochmal 30 Minuten gehen lassen.
  4. In der Zwischenzeit den Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen.
  5. Für mehr Glanz den Zopf mit einer Mischung aus Eigelb und Milch bestreichen.
  6. Den Zopf auf mittlerem Rost in den heißen Ofen schieben und 30-35 Minuten backen, bis er goldbraun ist.
  7. Zusammen mit dem übrig gebliebenen Bärlauchpesto servieren und genießen!

Du möchtest deinen Bärlauch selbst sammeln? Dann haben wir hier ein paar Tipps, worauf du beim Sammeln des Krautes achten solltest:

Wann: Je nach Witterung beginnt die Bärlauchsaison Ende März und hat ihr Hoch im April. Das Blühen der Pflanzen ab Mai läutet das Ende der Erntezeit ein, denn dann verlieren die Blätter stark an Aroma.

Wie: Um die Bestände zu schonen, solltest du pro Bärlauch-Pflanze idealerweise nur ein Blatt ernten. Gemäß dem Bundesnaturschutzgesetz ist das Sammeln wildwachsender Pflanzen wie Bärlauch auf eine geringe Mengen für den persönlichen Bedarf begrenzt, das bedeutet etwa eine Handvoll.

Wo: Bärlauch wächst hauptsächlich in schattigen Bereichen von Laubmisch- und Buchenwäldern, wo er oft große Bodenflächen bedeckt. Achte darauf, den Bärlauch genau zu identifizieren, da er leicht mit giftigen Pflanzen wie Maiglöckchen, Herbstzeitlosen und Aronstab verwechselt werden kann. Du erkennst Bärlauch unter anderem an seinem intensiven Knoblauchgeruch, den er verströmt, sobald du ihn zwischen den Fingern reibst.

Lagern: Bärlauch sollte am besten sofort verarbeitet werden, da er im Kühlschrank nur etwa ein bis zwei Tage frisch bleibt. Zum Aufbewahren das Kraut in feuchtes Küchenpapier wickeln und im Kühlschrank lagern.

 

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Mehr über Marktschwärmer erfährst Du auf unserer Webseite und unserer Facebook-Seite.

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Marktschwärmer

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